Digitalisierung in Fabriken - eure Erfahrungen?

[schneewittchen]

Ja, da wird es bestimmt Leuten so gehen, dass ihnen nicht richtig bewusst ist, dass sie selbst digitalisiert sind. Vielleicht vorallem den ganz jungen, die von klein auf mit Smartphones aufwachsen. Ich hab schon noch die Entwicklung mitbekommen, von den Handys, die immer mehr konnten. Wir hatten damals noch ein Festnetz - das ja heutzutage kaum noch wer. Internet war in meiner Kindheit auch noch nicht bei jedem zuhause, heutzutage gibt es einfach überall Internet. Man kann immer online sein, auch, wenn man in der Straßenbahn sitzt. Viedeotelefonieren ist das normalste der Welt, man kann ans andere Ende der Welt anrufen und es kostet eine Lapalie an Geld. Ja, zuhause geht es ums eigene Ermessen, da kann man noch leichter abschätzen, was man haben möchte, weil mans vielleicht schon im näheren Umfeld kennengelernt hat. In der Industrie ist das nicht so einfach, da gibt es jetzt nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten, vorallem, weil ja jedes Unternehmen auch noch andere Bedürfnisse haben kann. Da wäre ein beratendes Unternehmen sicherlich hilfreich, weil die ja auch Erfahrungswerte mitbringen, die beim Consulting einfließen. Ich verstehe da auch die Unsicherheit, die viele Unternehmer haben und sich dadurch nicht so recht trauen. Andererseits ist eine gewisse Risikobereitschaft ja auch erforderlich, wenn man sich weiter entwickeln möchte. Der Grat ist da sehr schmal, eine Entscheidung alleine zu treffen ist bestimmt eine Herausforderung. Ich würde das dann eher mit Fachpersonen machen, die Ahnung auf dem Gebiet haben. Wenns schon die Möglichkeit gibt, dann kann man die ruhig nutzen.

[ElisaB]

Die Entwicklungen, die schon Einzug ins normale Leben gehalten haben, wird aber niemand mehr unter Digitalisierung zusammenfassen. Sicher gehört es dazu, denke nur die meisten Menschen verstehen darunter was ganz anderes. Für sich hat man es einfacher weil man da die einzige Person, oder eben nur die Familie ist, für die man etwas machen muss. Ich denke auch zu Hause würde es für den ein oder anderen Bereiche geben, wo es Sinn machen kann. Ich denke da beispielsweise an smarte Heizungen, die nur dann laufen, wenn man es wirklich braucht. Zeitschaltuhren springen immer zu der Zeit an, aber wenn man mal nicht zu Hause ist, bräuchte auch die Heizung nicht laufen. Wenn man das vernetzt mit Bewegungssensoren, würde die Heizung nur anspringen wenn man wirklich zu Hause ist - dann spart man auch Geld. Das wäre auch nur ein kleiner Schritt und braucht keine große Veränderung. Man muss sich nur auskennen wie man das macht:)
Bei Unternehmen ist das sicherlich schwerer weil viel komplexer. Andererseits hat man es da wohl auch einfacher Hilfe zu bekommen. Dafür gibt es ja Consulting Unternehmen oder externe Berater. Man wird sich weiterentwickeln müssen. Hat man da bisher nichts gemacht, wird es größere Schritte benötigen. Die wird man dann auch merken. Hat man da immer alles Schritt für Schritt gemacht, wird man es teilweise gar nicht wahrnehmen. So wie eben auch die Digitalisierung Schrittweise ins eigene Leben eingetreten ist.

[schneewittchen]

Doch, also ich höre es schon oft, dass von Digitalisierung und Automatisierung gesprochen wird, auch im privaten Bereich. Gibt ja unzählige Apps, mittlerweile schon KI, das ist alles greifbar in der breiten Masse. Das Leben ist in unseren Breitengraden nunmal digital, nicht nur die Arbeitswelt. Allein, wenn man an die ganze Informationsflut denkt... Vor ein paar Jahrzehnten gab es die Tageszeitung, die über die aktuellen Ereignisse berichtet hat. Mittlerweile kommen ja mehrmals die Stunde neue Informationen. Ich kenne niemanden, der sich noche ein Printmedien kauft. Aber ja, im privaten Bereich ist die Hemmschwelle nicht ganz so groß. Handys updaten sich regelmäßig, social media entwickelt sich weiter, das läuft so dahin, da muss nicht wirklich selbstständig was auf die Beine gestellt werden. In der Industrie sieht das halt schon noch ganz anders aus uns es stehen Kosten auf dem Spiel, die man im Privatbereich nicht hat. Aber ja genau, dafür gibt es eben consulting wie susietec, die gut bei der Umrüstung helfen und einen auf dem neuesten Stand halten.

[ElisaB]

Na dann kennst du jetzt eine Person, die sich noch Printmedien jeden Tag in der Früh liefern lässt:) Bei mir fängt der Tag immer damit an, dass ich beim Frühstücken die Zeitung lese. Ich ertrage die ganzen anderen "Nachrichten" nicht wirklich. Gerade Online bekommt man jeden Muss serviert, 90% nur Clickbait ohne jeglichen Mehrwert oder Informationsgehalt. Außerdem setze ich mich sicherlich nicht hin und überprüfe da alle Informationen selbst. Da vertraue ich den Printmedien schon mehr (gibts natürlich auch große Unterschiede).
Zuerst finde ich es gibt einen großen Unterschied zwischen Privat und alles was mit Arbeit zu tun hat. Weiters sehe ich da eher genau dieselben Probleme - du wirst da wie dort Personen finden, die offener dafür sind oder eben eher Bedenken haben. Du gehst jetzt eher davon aus, dass jeder diesen Fortschritt begrüßt. Diese Menschen musst du ja auch nicht überzeugen, es sind die, die Bedenken haben. Die musst du davon überzeugen.
Die Summen sind sicherlich anders. Ein smarter Heizkörperthermostat kostet mich sicher weniger wie eine neue Maschine für ein Unternehmen. Ein Unternehmen hat aber auch mehr Geld zur Verfügung. Ich sehe bei der Anwendung eigentlich parallelen - es erleichtert etwas, spart im Grunde Geld, aber man muss halt aufgeschlossen sein. Da hängt wohl viel davon ab ob man sich auskennt, sich traut, einen Sinn sieht,... Privat als auch bei Unternehmen wird man sich sicherlich Unterstützung holen können (Energieberater,...), echtes Consulting gibts dann eher nur bei Unternehmen. ich denke nicht, die Firma berät jetzt auch Privatkunden:) Aber man würde die Hilfe sicherlich auch von anderen Stellen bekommen wenn man es privat möchte.

[schneewittchen]

Achso wirklich? Bekommst du noch eine Tageszeitung geliefert? Das ist ganz schön Old School! Das Arge daran ist ja, dass es im Moment, wo die Zeitung geliefert wird, bereits noch aktuellere Informationen gibt, die in Artikeln veröffentlicht und für die breite Masse zugänglich ist. - halt online. Ist wirklich unglaublich, was da mittlerweile möglich ist. Ob das nur Vorteile hat, sei mal so hingestellt... Viele sprechen ja von einer Informationsflut! Ja, vieles ist dann auch schon zum Haare raufen, wenn jede Kleinigkeit, wie zum Beispiel jeder neue Corona - Infizierte oder jeder Wocheneinkauf von einem Promi zur Sensation gemacht wird. Die Richtigkeit sollte bei seriösen Online Medien auch gewährleistet sein. Mittlerweile hat ja jede klassische Tageszeitung auch eine Online Version plus Social Media Kanäle. Die sind journalistisch aufgestellt. Gibt aber auch mehr als genug dubiose Seiten. Da muss man aufpassen. Das Gefährliche ist ja, dass wirklich jeder Mensch im Netz irgendwas veröffentlichen kann. Und nein, ich gehe ganz und gar nicht davon aus, dass jeder Mensch den technischen Vortschritt begrüßt. Ich kenne einfach viel zu viele, die sich dagegen wehren. Ich persönlich sehe aber mehr Vorteile, da ich mir gerne mit technischen Hilfsmitteln mein Leben erleichtere und ich im Job, aber auch privat viel digital abwickle. Allein, wenn ich an meine Finanzen denke - ich überweise alle Rechnungen übers Smartphone, ich kann mich aber noch an Zeiten erinnern, da musste man mittels Erlagschein wegen allem extra zur Bank. Ist doch total umständlich oder? In großen Betrieben ist eine Umrüstung natürlich nicht zu unterschätzen, da gibt es sehr viel zu beachten, der Nutzen muss genau durchdacht sein. Für sowas braucht es dann natürlich Consulting, also da kann man sich dann beispielsweise von susietec beraten lassen, die unterstützen auch bei der Umrüstung selbst.

[ElisaB]

Ja bekomme noch zwei Zeitungen geliefert. Das ist mir im Grunde egal, ich finde es viel besser als die Nachrichten Online. Entweder es sind dann irgendwelche Nachrichten und dienen nur dazu, dass man draufklickt oder bei der Hälfte der Onlineartikel kann man dann nicht weiterlesen weil man Geld von einem möchte. Da sind mir Zeitungen viel lieber.
Wenn man die Zeitungen in der Früh liest, wird sonst auch nichts anderes Berichtet. Außerdem muss ich auch nicht alles immer sofort erfahren. Weltbewegendes ist so und so nur sehr, sehr selten dabei.
Social Media Kanäle benutze ich fast gar nicht. Wenn dann eher nur zum Zeitvertreib, zur Informationsbeschaffung nehme ich es nicht her. Ich will mir nicht von jemanden x-beliebigen auf Twitter die Situation in der Ukraine oder zu Corona erklären lassen.
Wenn man sich vorher überlegt ob es einem etwas bringt, bin ich ja auch dafür. ich finde man sollte bestimmte Dinge nur nicht machen weil es andere auch machen. Da schaltet man dann ja ganz sein Hirn aus und lässt andere bestimmen. Mir bringt Social Media nichts, daher nutze ich es auch nicht.
Mein Bruder arbeitet bei der Bank, wenn ich was brauche , rufe ich an und es ist erledigt. Ich mach über das Smartphone keine Geldgeschäfte. Ich komme sehr gut auch so aus. Erlegschein bekommt er auch alle von mir wenn wir uns sehen. Ich finde es nicht umständlich für die paar Erlagscheine die ich habe. Geht eh fast alles über Dauerauftrag.
Auch das ist wieder so was, wenn man sich hinsetzt und sich genau anschaut was man braucht, bin ich ja voll dafür. Finde nur man sollte wissen wieso man etwas macht und nicht nur anderen hinterherrennen. Dann setzt man sich eben mal mit einem Berater an einen Tisch und schaut sich an wo es für einen selbst Vorteile bringen würde. Bringt es Vorteile na dann setzt man sie eben um. Bringt es mir nichts, brauch ich aus meiner Sicht auch nicht wirklich was ändern. Auch wenn es anderen vielleicht etwas bringt.

[schneewittchen]

Ja, hat durchaus auch Vorteile, sich die Nachrichten zu dosieren. Wenn du zwei Zeitungen pro Tag geliefert bekommst, ist das eh mehr als genug Info zum Weltgeschehen. Ich bin da eher auf der digitalen Seite: Spart auch Papier Ich nutze das Netz auch schon sehr zur Informationsbeschaffung, also, wenn mich etwas interessiert, dann schaue ich nach, finde das sehr praktisch. Dann tippe ich einfach ins Handy und lese mir etwas dazu durch. Wenn ich dann daran denke, dass man früher in Lexika alles nachschlagen musste, bin ich wieder sehr froh, in der heutigen Zeit zu leben.
Und ja klar, wenn das für dich so passt, wie du deine Rechnungen begleichst, ist alles wunderbar. Mir ist es lieber, dass ich alles sofort und bequem von meinem Standort aus erledigen kann, ohne, dass ich jemanden anrufen muss, der mir das erledigt.
Beratung ist bestimmt gut, wenn man unsicher ist. Bei mir ist es definitiv nicht so, dass ich die technischen Vorteile nutze, weil ich anderen dadurch hinterherrenne.

[ElisaB]

Ja online würde es das auch geben, will aber nicht so lange auf das Smartphone starren. Schau da eh schon viel zu oft drauf. So wie du sagst, wenn ich was wissen will, schaut man es gleich am Handy nach. Da muss ich mich auch echt einbremsen. Froh bin ich schon, geht ja alles sehr schnell. Nur ich nehme es dann auch in Situationen her, wo ich mich eigentlich auf andere Sachen konzentrieren müsste. Das muss dann sofort sein und ich kann nicht warten bzw. mal 5 Sachen gleichzeitig schauen.
Ja wenn man es sich selbst überlegt, ist es ja auch gut so. Sehe halt oft Situationen, wo ich mir denke, das war bestimmt nicht seine Idee. Wenn es Vorteile bringt, nur zu. Man sollte halt wissen was man macht und wofür.