wie wirkt homöopathie eigentlich? jemand erfahrungen damit?

[schneewittchen]

hallo zusammen, mich interessiert das thema homöopathie schon länger und ich möchte mir zeit nehmen, mich näher mit der thematik zu befassen. ich weiß, dass die homöopathie die selbstheilungskräfte des körpers anregen soll, aber wie das jetzt genau funktioniert ist mir noch nicht klar. dazu werde ich das netz durchforsten und hier nach erfahrungen fragen. mich würden auch erfahrungsberichte interessieren: hat jemand von euch homöopathie schon einmal angewendet: wenn ja, wie war das so, also wie ist das abgelaufen und war die behandlung erfolgreich? gerne auch tipps, wo ich mir infos holen könnte! ich finde den ansatz der impulssetzung interessant und ich denke, dass diese heilmethode eine sehr gute ergänzung zur konventionellen medizin darstellt. im moment habe ich keine beschwerden, also mir geht es rein um das thema, ich möchte mich da einfach mal reinlesen weil es mich interessiert. für die zukunft könnte ich mir schon vorstellen, dass ich mich einmal homöopathisch behandeln lasse. danke schon mal für eure antworten!

[loreni]

Die Wirksamkeit der Homöopathie wird ja stark angezweifelt, weil die Medikamente rechnerisch keine Wirkstoffe enthalten. Aber trotzdem scheint es zu wirken. Entweder funktioniert das über Autosuggestion, also den Glauben, der Berge versetzt. Oder beim Potenzieren geschieht etwas, das den Wirkstoff verändert. Also so, als würde man nach Glasvasen suchen, aber beim Potenzieren sind die alle zerbrochen, jetzt sind nur noch Scherben da, die der eigentliche Wirkstoff sind, aber nach denen sucht niemand.
Nette Theorie, oder?

[ElisaB]

ich finde das hängt bei der Homöopathie stark von der Herangehensweise ab. Was ich nicht sonderlich förderlich erachte ist wenn man ausschließlich auf die Homöopathie setzt. Wenn man es als Ergänzung sieht, finde ich es durchaus gut. Man sollte nicht nur eine Methode heranziehen sondern eben die Vorteile aller Behandlungsformen.
Wenn man jetzt Beispielsweise Rückenschmerzen hat kann man Schmerztabletten nehmen, ein homöopathisches Mittel nehmen um die Schmerztabletten besser zu vertragen und dann auch noch zur Massage oder Akupunktur gehen. Nicht sinnvoll finde ich, nur zur Akupunktur zu gehen oder auch nur eine Schmerztablette zu nehmen. Finde da die Kombination aus allem förderlich.

Wenn du mal ein Konkretes Problem hast, kannst du dir ja mal einen Arzt in deiner Umgebung suchen, der auch eine Ausbildung in Homöopathie hat. Dann wirst du ja mal die Unterschiede sehen. Wichtig ist halt auch sich an die richtigen Personen zu wenden. Finde die sollten dann die selbe Einstellung haben wie ich es oben geschildert habe.

Also so wie ich jetzt die Homöopathie verstanden habe, soll da ja der Körper angeregt werden etwas gegen das Problem zu unternehmen. Dafür reichen ja schon kleine Dosen, dann reagiert der Körper darauf und lernt die Probleme selbst anzugehen. Ich erkläre mir das ca. so wie bei einer Allergie. Wenn man die loswerden möchte, bekommt man auch immer kleine Dosen und die steigert man dann. Da lernt dann der Körper darauf zu reagieren. Irgendwann kann er dann hoffentlich selbst auf den Bienenstich oder die Polen richtig reagieren und man hat keine Probleme mehr.

[schneewittchen]

hallöchen und danke für euren Input! @loreni: ja, mir ist schon aufgefallen, dass es zu dem thema unterschiedliche Meinungen gibt. Zwar ist verhältnismäßig wenig Wirkstoff enthalten, allerdings, genug, um dem Körper einen Impuls zu geben, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Also passier ja irgendwas bei der Einnahme. Deine Scherben Theorie gefällt mir! Das veranschaulicht es gut, so könnte es natürlich sein!
@ElisaB Da hast du bestimmt recht, dass es nicht förderlich ist, sich ausschließslich auf eine Heilmethode zu verlassen. Ich denke, als Ergänzung kann es durchaus eine Bereicherung sein. Es kommt ja auch auf die Situation und die jeweilige Beschwerde an, ob die Behandlung angemessen ist.
ich werde es wahrscheinlich tatsächlich so handhaben, dass ich mir eine ärztliche praxis in meiner nähe suche, die mit homöopathie arbeitet. wenn bei mir mal wieder eine untersuchung fällig ist, werde ich darauf zurück kommen, dann erlebe ich das mal am eigenen körper, wie so eine anamnese abläuft.

[ElisaB]

Bei der Anamnese soll es etwas länger dauern als normal. Weil man bei der Homöopathie viel mehr berücksichtigt. Da spielt dann sehr viel eine Rolle und es hat eben auch Einfluss darauf welches Mittel man bekommt und auch welche Potenzierung.
Beispielsweise wenn wir beide jetzt Kopfscherzen haben und zum Arzt gehen, bekommen wir beide ein Ibuprofen. Bei der Homöopathie muss das nicht der Fall sein weil meine Kopfscherzen vielleicht vom Stress kommen und deine vom Wetter. Das heißt, es könnte sein, dass wir nicht dasselbe Mittel bekommen und/oder die selbe Potenzierung.
ich war auch noch nie selbst bei einer Anamnese eines Homöopathen, zumindest nicht bei einem reinen Homöopathen. Meine Hautärztin hat eine Zusatzausbildung in Homöopathie, da habe ich schon mal homöopathische Sachen bekommen. Aber zu der gehe ich halt schon mein ganzes Leben, das ist sicher was anderes als wenn man zum ersten Mal zu einem Homöopathen geht, der einem noch gar nicht kennt und all die Vorgeschichten kennt.
Ich finde es halt nicht richtig bei diversen Beschwerden nur auf eine Sache zu hoffen. All die Probleme haben ja auch gewisse Auslöser. Da finde ich es nicht richtig wenn man alles beibehält und nur mal schnell eine Tablette nimmt. Da muss man sich mehr anschauen.

[schneewittchen]

das ist interessant, dass die ganzen faktoren in der anamnese bei der auswahl der mittel mitspielen. demnach können die heilmittel gar nicht pauschalisiert werden. dein vergleich macht es anschaulich. also kopfschmerzen sind nicht gleich kopfschmerzen und in der homöopathie wird dann wohl auch eher was gegen die ursache gemacht, sehe ich das richtig?
aber wenn deine hautärztin eine zusatzausbildung in homöopathie hat, ist sie demnach als ärztin halt beides: schulmedizinerin und gleichzeitig homöopathin. meiner meinung nach sind das gute voraussetzungen! wie du schreibst, ist es nicht richtig, immer nur auf einen einzigen weg zu hoffen. das muss man abwägen, je nachdem wie die hintergründe aussehen.

[ElisaB]

Bei der Homöopathie versucht man mehr Faktoren einzubeziehen. Je nachdem welchen Auslöser dann die verschiedenen Krankheiten haben, versucht man auch zu regieren.
Ja, sie ist beides und ich merke da jetzt keinen Unterschied. Was gemacht werden muss, wird gemacht. Da ist es mir egal welche Methode das jetzt folgt. Hauptsache es hilft mir.

[Joni92]

Wie Schneewitchen bereits anmerkte, gibt es da in der Tat Unterschiede bei Kopfschmerzen. Zu den häufigsten Kopfweh-Arten zählen bspw. stechende Kopfschmerzen, die nur wenige Sekunden auftreten und wieder verschwinden, um dann wenig später aufs Neue zu erscheinen. Etwas unangenehmer sind hingegen primäre Kopfschmerzen wie Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen, die noch ausgeprägter und das Arbeiten schwer bis unmöglich machen. Homöopathie kann da in meinen Augen gut helfen.

[Julia_HD]

Ich habe ein sehr faszinierenes Buch darüber gelesen und zwar "Du bist das Placebo" von Dr. Joe Dispenza. Das verändert die Sicht auf unsere riesige Schöpferkraft die in uns sitzt. Man versteht wie stark unsere Selbstheilungskräfte sind und man erkennt wie wenig die Schulmedizin nur über diese ganzen Zusammenhänge weiss.
Ein andere sehr interessanter Ansatz ist das Human Design. Das ist eine Art Bauplan für das Leben. Jeder von uns hat einen energetischen Fingerprint der einzigartig ist. DA habe ich zum ersten Mal verstanden warum ich herkömmliche Medikamente nicht so gut vertrage als Projektorin mit einer offenen Milz und warum bei mir Homöopathie sehr gut wirkt und auch alle anderen Naturheilverfahren. Es macht einen Riesenunterschied wie unsere Human Design [www.humandesignkosmos.de]- Chart aufgebaut ist.