kaiserschnitt

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würdest du als geburstmethode im voraus einen kaiserschnitt wählen? (ohne den untenstehenden text zuvor gelesen zu haben)

ja
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8%
nein
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85%
weiss es nicht
1
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 13

rhiannon
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kaiserschnitt

Beitrag von rhiannon »

kaiserschnitt: mehr totgeburten - risiken oft verharmlost

"bitte einen kaiserschnitt", sagen frauen immer häufiger. doch der eingriff kann ihre gebärmutter massiv schädigen. unb bei einer erneuten schwangerschaft ist der fötus stärker gefährdet, wie forschen jetzt belegen.

kaiserschnitt statt schmerzvolle geburt - immer mehr frauen entscheiden sich dafür. in vielen spitälern hat sich die zahl der operationen innerhalb von zehn jahren verdoppelt. dies deckte eine puls-tipp-umfrage bereits vor zwei jahren auf. doch frauenärzte warnen vor den risiken eines kaiserschnitts - wenn er medizinisch nicht unbedingt nötig ist.

nach einem kaiserschnitt kommt es häufiger vor, dass sich die plazenta vorzeitig löst, zu tief einnistet oder zu stark mit der gebärmuttermuskulatur verwächst. in einer nächsten schwangerschaft könnte die gebärmutter deshalb reissen. zudem komme es vermehrt zu eileiterschwangerschaften. das risiko einer totgeburt ist doppelt so hoch. weshalb mehr babies sterben, wissen die forscher noch nicht, fordern aber: "ärzte müssen frauen über das risiko aufklären."

pulstipp - das schweizer gesundheitsmagazin 1/04
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wie war eure geburt? konnten ihr normal gebären, oder habt ihr auch schon erfahrung mit kaiserschnitt?
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Re: kaiserschnitt

Beitrag von admin »

rhiannon hat geschrieben:...bitte einen kaiserschnitt...
sowas sollte strafbar sein. ob das nun irgendwer ist oder mama beckham. das gehört sich nicht. man richtet sich nach dem kind und nicht umgekehrt, einfach weil es einfacher scheint oder zeitlich gerade passt, schneiden wir mal den bauch auf und reisen das kind aus der gewohnten warmen umgebung.

NEIN.

das ist nicht recht, wenn es nicht einen richtigen grund hat einen kaiserschnitt zu machen dann müsste man normal gebähren und sonst soll man sich vorher überlegen ob man kinder will oder nicht.

ich behaubte jetzt einmal, das solche mütter auch diejenigen sein werden, die nach zwei monaten unbedingt wieder arbeiten müssen. auch das finde ich schlecht. aber das ist ein anderes thema.
nudlä
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Beitrag von nudlä »

die risiken eines kaiserschnittes weiss ich schon. ich würds nicht nur deshalb nicht machen. jene frauen, die heute diese methode wählen bestimmen häufig den zeitpunkt der geburt zum voraus. und das find ich absolut nicht gut. es war schon immer so und wird immer so bleiben, dass die babys kommen wollen, wenn der zeitpunkt, aus welchem grund auch immer, für sie ok ist.
ausserdem gibts da noch die sternzeichenfrage. man kann halten davon was man will. logisch soll jeder seine meinung dazu haben. aber ich glaube einfach, dass es nicht gut ist für das baby, wenn der zeitpunkt bestummen wird.
eine freundin von mir musste im letzten moment den kaiserschnitt einleiten lassen. sie fand das gar nicht toll. sie meinte, dass das einfach wie keine richtige geburt gewesen sei. auch wenn sie voll bei sinnen war. und alles mitbekommen hat. (denn früher brauchte man dafür noch eine vollnarkose. das ist zum glück vorbei. da sahen alle andern vor der mutter das baby. für eine mutter war das nicht grad einfach. meine mutter zum beispiel hat mich das erste mal auf einem foto gesehen...)
*underdähuubä*
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Beitrag von rhiannon »

ich musste leider auch einen kaiserschnitt haben. der kleine war ein sterngucker (mit dem gesicht nach oben) und kam einfach nicht durchs becken, weil er schon ein ziemlich grosses köpfchen hatte. nach etwa 15 std. oder noch länger gings nicht.

kaiserschnitt soll ja schmerzlos sein - kann ich gar nicht bestätigen. das herausdrücken des kindes tat höllisch weh, ausserdem sind alle grün rundherum und etwa 10 personen. hat also gar nichts mit gemütlicher atmosphäre zutun. das baby wird einem kurz unter die nase gehalten und dann geht es ewig lang (45 min die wie 45 tage sind) bis man zugenäht ist. dann erst kann man den kleinen schatz zu sich nehmen. und die tage danach - die narbe schmerzt, man kann das baby nicht selber aufheben usw.
nein danke. hoffentlich kann ich nächstesmal "normal" gebären.

ich würde nie einer frau raten sich zu einem kaiserschnitt zu entscheiden. und schon gar nicht das kind vor dem termin (wird ja meistens 2 wochen vorher geholt bei geplantem kaiserschnitt). das muss ein riesen schock fürs baby sein.
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marta
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Beitrag von marta »

rhiannon hat geschrieben: ...wird ja meistens 2 wochen vorher geholt bei geplantem kaiserschnitt...
und das heißt ja auch, dass sich das baby überhaupt nicht auf die geburt vorbereiten konnte und keine "positiven anstrengungen" hatte (sind ja für ein neugeborenes auch sehr wichtig - gleich erstmal richtig kämpfen)
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Beitrag von rammstein »

rhiannon hat geschrieben:ich musste leider auch einen kaiserschnitt haben. der kleine war ein sterngucker (mit dem gesicht nach oben) und kam einfach nicht durchs becken, weil er schon ein ziemlich grosses köpfchen hatte. nach etwa 15 std. oder noch länger gings nicht.
ich bin der meinung, dass wenn es solche probleme geben kann, dann ist ein solcher eingriff sicher vertretbar. ansonsten finde ich es daneben, dass man das kind an einem wunschdatum heraus nimmt. aber da ich in diese situation eher nicht mehr kommen werde, muss ich mir (vorerst) auch keine gedanken darüber machen wie ich es in einer beziehung hand haben würde.
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Beitrag von dodo »

ich hatte einen geplanten kaiserschnitt, allerdings aus dem grund das in der 40.ssw mein kleiner keinerlei anstalten machte raus zu kommen. er hing unter meinem rippenbogen. so hatte ich die auswahl zwischen zwei tagen und zwei sternzeichen (war grad der wechsel). es stellt sich bei der op raus, das er von alleine wahrscheinlich garnicht rausgekommen wäre. ich weiss nicht wie das zu zeiten gewesen wäre, wo diese op noch nicht möglich war. ob ich dann überlebt hätte (gab zum zeitpunkt der geburt auch eine leichte schwangerschaftsvergiftung).
kein hoch auf die moderne medizin, aber manchmal taugt die doch zu was.
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Beitrag von schnuesibuesi »

also ich finde es daneben, ein kind via kaiserschnitt zu holen, nur weil für die eltern gerade dann ein "termin" frei ist. ich glaube es ist auch nicht gut, wenn man mehrere kaiserschnitte hat, irgendwann wird doch die haut immer dünner oder?
LG
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Beitrag von admin »

sollte strafbar sein.

gesund ist es sowieso nicht, da es nicht nur ein bisschen haut ist, was man da durchtrennt, da sind diverse schichten, welche nachher eine nach der anderen wieder zusammennähen muss.

wer das einmal gemacht hat, der wünscht sich das nicht wieder. meine frau (rhiannon) hatte bei neo (unserem ersten kind) einen kaiserschnitt und heute durften wir zum glück normal gebären.

Übrigens gibt es hier mehr über unseren kleinen Schatz zu erfahren.
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Beitrag von dodo »

das es strafbar sein sollte finde ich zu kurz gedacht. es gibt tausend unnötige operationen. da soll dann eine sectio strafbar sein? für die babies kann es auch von vorteil sein, denn es ist wisenschaftlich erwiesen das babies nach sectio stressresistenter sind als babies die normal gekommen sind. da die sectiokinder keinen entbindungsstress kennen sind sie weniger anfällid im erwachsenalter für die typischen stress erkrankungen. diese studie läuft seit 50 jahren und ist damit repräsentativ.
das aussuchen von dem op termin richtet sich hier leider auch nach der verfügbarkeit der operationsääle, zumindest in meinem fall. auch ist bei mir in meiner beruflichen praxis bislang wirklich geplante sectios nur bei relativen missverhältniss oder gestosen vorgekommen.
für die ärzte ist es in deutschland auch lukrativer eine sectio durchzuführen. der pauschalbetrag (mit aufenthalt nach entbindung) liegt bei der normalen geburt bei 500€ und bei einer sectio bei 2600€. ein tag liegezeit auf der station kostet mit allen drum und dran 170€. ohne arzt versteht sich. die op kosten liegen bei 300€. bei früher entlassung bekommt der arzt den rest des budget ausbezahlt. das ist rein rechnerisch bei einer sectio mehr.
genug mit dem zahlenspielerei...
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