Heute bekomme kaum noch jemand einen Feldhasen zu Gesicht, schreibt «Pro Natura» in einer Mitteilung vom Samstag. Im Mittelland hätten Forscher vielerorts nur noch drei bis sechs Feldhasen pro Quadratkilometer gezählt. Das sei eine kritische Zahl. Der Feldhase ist eigentlich gut aus das Leben in feindlicher Umgebung vorbereitet: Mit seinen «Löffeln» kann er jedes Geräusch wahrnehmen, und auch sein Sehsinn ist hoch entwickelt. Versagt die gute Tarnung durch sein braunes Fell, kann er Haken schlagend mit bis zu 70 km/h davonrasen. Auch seine Vermehrungsfreudigkeit ist sprichwörtlich: Eine Häsin bringt vier Mal pro Jahr bis zu vier Junge zur Welt.
Zusammenhängende Lebensräume fehlen
Dass der Bestand an Feldhasen dennoch so massiv zurückgegangen ist, liegt laut Pro Natura daran, dass ihm wegen der intensiven Landwirtschaft und der Zersiedlung der Landschaft an Nahrung sowie an Platz und Deckung fehlt.
Hoffnung sieht Pro Natura in der neuen Ökoqualitätsverordnung des Bundes. Dank ihr können Bauern Geld erhalten, wenn sie naturnahe Flächen miteinander verknüpfen und sachgerecht pflegen.
leider wird überall gebaut und auf die umwelt keine rücksicht mehr genommen. alle wollen zurück zur natur, aber am liebsten mit dem auto
hoffen, dass die verordnung des bundes etwas bewirken kann
